Lothar Lambert

German Mumblecore seit 1971



Ein Buch und eine Ausstellung im Herbst 2022:
Lothar Lamberts Moving Stills heißt eine Ausstellung mit Standphotos von Lothar Lambert aus seinen Filmen sowie mit großformatigen Lambert-Portraits von Sigurd Wendland. Zu sehen vom 7. Oktober bis 2. November 2022 montags bis freitags von 11-18 Uhr in der Galerie von Hirschheydt in Berlin-Charlottenburg, Wielandstraße 31.
Im Verlag Gustav von Hirschheydt ist außerdem unter dem gleichen Titel ein umfangreiches, großformatiges Buch von Michael von Hirschheydt erschienen.


Zum 75. Geburtstag:
Neues, Ausgegrabenes und Restauriertes!
Lothar Lambert, der König des Berliner, ach was: des deutschen Undergroundfilms, der das, was heute „German Mumblecore“ heißt, schon seit fast fünfzig Jahren macht, feierte am 24. Juli 2019 seinen 75. Geburtstag.
Einen Tag später, also am 25. Juli 2019, hatte um 20 Uhr im Brotfabrikkino sein neuer (vierzigster und womöglich letzter) Film Oben rum, unten rum – Lamberts gesammelte Einakter Premiere (in Anwesenheit von Lothar Lambert). Anschließend läuft er dort vom 26.-31. Juli täglich um 21 Uhr sowie am 1. August um 19 Uhr. Außerdem am 4. August um 15.30 Uhr im Bundesplatzkino (wiederum in Anwesenheit Lamberts).
Bereits vom 8.-10. Juli 2019, jeweils um 19 Uhr, war im Brotfabrikkino als Berlin-Film-Rarität des Monats Die Alptraumfrau zu sehen, eine der wichtigsten und besten Arbeiten Lamberts und die erste, die ihm auch internationale Aufmerksamkeit bescherte. Am 8. in Anwesenheit von Lambert und der Hauptdarstellerin Ulrike Schirm alias Ulrike S.
Am 29. Juli 2019 um 19 Uhr präsentierte die Deutsche Kinemathek im Arsenal (in Anwesenheit von Lambert und Ulrike Schirm) in ihrer Reihe „Filmspotting – Erkundungen im Filmarchiv der Deutschen Kinemathek“ erstmals die Digitalisierung (und natürlich Restaurierung), welche sie gerade im Rahmen der Sicherung des nationalen Filmerbes von Fucking City erstellt hatte.
Vom 2.-7. August 2019, jeweils um 19 Uhr, liefen im Brotfabrikkino weitere alte Filme von, mit und über Lothar Lambert:
Am 2. und 3. August 2019 noch einmal Dirty Daughters – Die Hure und der Hurensohn, vielleicht der beste, auf jeden Fall der „lamberteskeste“ Film von Dagmar Beiersdorf, vor wie hinter der Kamera über Jahrzehnte hinweg Lamberts wichtigste Mitstreiterin. Auch in ihrem Sexarbeiterinnendrama, das 1982 auf der Berlinale uraufgeführt wurde, spielte Lambert eine Hauptrolle. Nachdem der Film im April, zu Dagmar Beiersdorfs 75. Geburtstag, im Brotfabrikkino leider nur von einer DVD projiziert werden konnte, kommt nun endlich eine der originalen 16-mm-Kopien zum Einsatz, die im Frühjahr aus Dagmar Beiersdorfs Keller geholt wurden.
Am 4. und 5. August 2019 läuft Dagmar Beiersdorfs letzte Arbeit, die 1999 uraufgeführte Dokumentation Kuck mal, wer da filmt! – Meine Freundschaft mit Lothar Lambert. Mit selbiger läßt sie hier zwangsläufig auch ihr Leben und Filmschaffen Revue passieren, wodurch „ein höchstpersönliches Doppelportrait“ entsteht, wie der weitere Untertitel des rund dreiviertelstündigen Streifens lautet. Ergänzt wird er durch die erste rein dokumentarische Arbeit Lamberts: So wahr ich liebe – Intime Bekenntnisse zweier Underground-Heroinen. Das einstündige Video von 1996, das ebenfalls nur sehr selten zu sehen ist, ist ein ungewöhnlich intensives Doppelportrait zweier langjähriger und wichtiger Lambert-Darstellerinnen: Renate Soleymany und Nilgün Taifun.
Beschlossen wird der Reigen am 6. und 7. August 2019 mit Verdammt noch mal Berlin – Fucking City revisited, Lamberts vorletztem Film, in dem er sein Leben und Filmschaffen erinnert, reflektiert und an Hand dessen auch zeigt, wie Berlin sich in den letzten fünfzig Jahren verändert hat.
So gratulierte zum Geburtstag die Berliner Morgenpost.
So die Junge Welt.
So das Neue Deutschland.
Und so die taz.
Ein Beitrag fand sich auch in der Druckausgabe der „Berliner Zeitung“ vom 25. Juli 2019.


2017 kam er ganz frisch aus dem Rechner: Lamberts längster Film Verdammt nochmal Berlin – Fucking City revisited! Erste Aufführungen erfolgten auf dem Festival Achtung Berlin im Filmtheater am Friedrichshain (FaF) 5, Bötzowstraße 1-5, Berlin-Prenzlauer Berg, am 23. April 2017 um 17 Uhr und im Babylon Mitte 2, Rosa-Luxemburg-Straße 30 (am Rosa-Luxemburg-Platz), Berlin-Mitte, am 25. April 2017 um 17.30 Uhr.
Der Kinostart war am 17. Mai 2018 im Brotfabrikkino, Caligariplatz 1, Berlin-Weißensee, um 19 Uhr, in Anwesenheit von Lothar Lambert und weiterer Mitwirkender.
Ein ausführliches Gespräch zu dem neuen Film hier.
Und hier Besprechungen im Tagesspiegel, in Zitty und in der Jungen Welt.


Am 2. August 2015 wurde im Berliner Bundesplatzkino die Premiere von Lothar Lamberts Film Erika, mein Superstar oder Filmen bis zum Umfallen begangen.
Ein aus diesem Anlaß im „Tagesspiegel“ veröffentlichtes Erika-Rabau-Portrait finden Sie hier.
So schrieb darüber die „Berliner Morgenpost“.
Und so die „Junge Welt“.
Erika Rabau verstarb am 10. April 2016.


Am 24. Juli 2014 feierte Lothar Lambert seinen 70. Geburtstag!
Zu diesem Anlaß zeigte das Schwule Museum in Berlin vom 10. Juli bis 6. Oktober 2014 die Ausstellung Nackte Scham und schöne Schande – Lothar Lamberts Underground: Bilder, Filme, Leben


Am 24. Juli 2014 fand im Berliner Brotfabrikkino die Premiere von Ritter der Risikorunde statt. Neben diesem neuen Film wurden bis 6. August 2014 – im täglichen Wechsel – auch ältere Dokumentationen von Lothar Lambert gezeigt. Der Flyer dazu hier.

Die auf dieser Website versammelten bio- und filmographischen Daten Lothar Lamberts samt kurzer Inhaltsangaben seiner Filme in einer pdf-Datei zusammengefaßt (Stand: 2014) finden Sie hier.


Ein zum 70. Geburtstag verfaßtes Portrait von Tilman Krause in der „Welt“ hier.
Und von Gunda Bartels im „Tagesspiegel“ hier.
So gratulierte die „Berliner Zeitung“.
Und so die „Junge Welt“.


2013 erschienen: Das erste Buch über die Filme von Dagmar Beiersdorf, an denen – abgesehen von einem frühen kurzen Werk – stets auch Lothar Lambert in der einen oder anderen Weise beteiligt war. Der Band enthält Aussagen und Zeugnisse Dagmar Beiersdorfs, ausführliche filmographische und Inhaltsangaben zu all ihren Filmen, einen Essay, einen Überblick der Pressereaktionen, ein Literaturverzeichnis und das allererste, nicht realisierte Drehbuch „Alle Mädchen heißen Mäuschen“, welches in diesem Buch erstmals veröffentlicht wird.
Jan Gympel: Dirty Daughters und andere Frauen. Die Filme von Dagmar Beiersdorf. 272 Seiten, 37 Abbildungen, 29 Euro (D). ISBN 978-3-940386-11-3.